Heute steht ein ganzer Tag Augsburg auf dem Programm. Nachdem bis zum Nachmittag das Netz ein wenig systematisch abgefahren werden sollte, konzentrierte ich mich ab dem Nachmittag überwiegend auf die Linie 6, auf der noch die GT6M fuhren. Am Abend ging es für mich als Letztes zum neuen Stück der Linie 3 nach Königsbrunn heraus.
Mittwoch, 14. Juni 2023: GT6M-Suche in Augsburg
Mein Tag startete um 7:30 Uhr, wie bereits gestern. Da ich mich erneut in einem einfachen B&B Hotel befand, entschied ich mich wieder gegen das Hotelfrühstück und startete erstmal ohne Essen in den Tag. Ich würde einfach den nächsten Bäcker anlaufen, der sich an der Straßenbahn befand. So verließ ich das Hotel nur mit meinem Rucksack und meiner Kamera bepackt. Denn in Augsburg hatte ich direkt zwei Nächte gebucht, um nicht länger als nötig in München nächtigen zu müssen. So konnte ich meinen Koffer einfach auf dem Zimmer stehen lassen und musste mir keine Gedanken machen, wo ich den Koffer unterbringen könnte. Aus dem Hotel getreten, konnte ich schon die ersten Straßenbahnen sehen, denn die Endstation Oberhausen Nord P&R befand sich direkt an meinem Hotel. So startete ich den Fototag an der Endstation.
Bevor die Endstation gezeigt werden soll, hier noch ein kurzer Überblick über den übersichtlichen Wagenpark von Augsburg:
GT6M
Die älteste Fahrzeuggeneration stellen die GT6M dar. Die Wagen der ersten Niederflurgeneration Augsburgs wurden 1996 gebaut und von Adtranz an Augsburg geliefert. Mit den Wagennummern 601 bis 611 stellen die 10 Wagen den kleinsten Anteil der Fahrzeugflotte dar. Mit Wagen 607, den ich während meines Besuches noch fotografieren konnte, ist bereits der erste Wagen der Generation nach Zagreb geliefert worden. Dort erhalten die Wagen ein zweites Leben. Sobald die neue Generation der von Augsburg bestellten Wagen in Gang kommt, werden auch die restlichen GT6M nach Zagreb abgegeben werden.
Combino (NF8)
Den größten Anteil der Augsburger Straßenbahn stellen die 41 Combinos dar. Die Wagen wurden in den Jahren 2000 bis 2002 von Siemens gebaut und tragen die Wagennummern 821 bis 865.
CityFlex (CF8)
Die im Moment noch neuesten Wagen im Augsburger Planbetrieb sind die 27 CityFlex. Die Wagen sind Baujahr 2009 bis 2010 und wurden von Bombardier gebaut. Die Serie wurde mit den Nummern 871 bis 897 nummeriert.
Im 5-Minuten-Takt bedienen die 42 Meter Wagen den Großteil der Linien in Augsburg. Auch deshalb stehen an der Endstation mit Combino 847 und CityFlex 894 direkt zwei Fahrzeuge in der Endschleife.
Schon am Beginn des Tages stellte ich fest, dass die Länge der Wagen durchaus zum Problem werden kann, um einige Motive umzusetzen. Angenehm ist die Länge der Wagen gepaart mit dem Takt natürlich trotzdem und stellt vor allem ein sehr fahrgastfreundliches Angebot dar. 894 schlummert noch an der Haltestelle, wird aber auch gleich den Betrieb wieder aufnehmen und die Endhaltestelle verlassen.
Nach dem Bild huschte ich schnell in den Wagen, bevor dieser ohne mich wegfahren konnte. Da ich das Netz noch fast gar nicht kannte, ließ ich den Betrieb erst einmal auf mich zu kommen. Und so fuhr ich einige Stationen ohne Zwischenstopp, bis mit der Station Wertachbrücke die Haltestelle erreicht ist, an der die Linie 4 auf die Linie 2 trifft. Generell ist die Station Wertachbrücke von der Konstruktion her durchaus interessant. Die Station befindet sich direkt auf der Brücke über die Namen gebende Wertach. Gleichzeitig wird das kurze Stück der Station als Kreuzung der beiden Linien genutzt. Einzig über die Brücke verlaufen die Linien auf einem Gleis, direkt nach der Brücke trennen sich die Linien wieder.
Die Station Wertachbrücke. Die Sonne taucht genau das eine Gleis ins Licht. Auf diesem Gleis kommt Wagen 885 angefahren, um an der Station Fahrgastwechsel zu betreiben. Der Wagen ist als Linie 2 eben von links gekommen und wird nach der Kreuzung auch nach links weiter fahren. Dadurch wurde über die Station die Linie 4 gekreuzt.
Ein Stück weiter hinter der Kreuzung auf der Wertachbrücke befinde ich mich an der Linie 2. Auf der Linie kommt Combino 833 gerade von der Station Wertachbrücke die Straße entlang gefahren.
Jetzt galt es sich erstmal um das Frühstück zu kümmern. Nachdem es ohne Frühstück aus dem Hotel gegangen war, grummelte mein Magen nun doch schon etwas doller. Daher kam es mir sehr gelegen, dass sich genau an der Stelle, an der das letzte Bild entstanden war, ein Bäcker befand. Genau genommen entstand das Bild auch eher, weil ich an diesem Punkt einen Bäcker gesichtet hatte, den ich aufsuchen wollte. So wurde neben einem großen Cafe-To-Go ein Schokocroissant und ein weiteres süßes Gebäckstück gekauft und es ging wieder raus auf die Straße. Bevor es für mich in Richtung Innenstadt gehen sollte, wollte ich die Linie 2 in die andere Richtung bereisen, um diesen Teil des Netzes abgearbeitet zu haben. Bei einem Blick auf die Karte stellte ich fest, dass es sich bei dem Ast um ein relativ langes Stück Strecke handelte. Enden sollte die Linie an einem weiteren P+R-Parkplatz und kurz davor einen Medizincampus passieren. Bei diesen Aussichten stellte sich bei mir eine gewisse Hoffnung ein, dort ein paar schöne Aufnahmen tätigen zu können. Diese Hoffnung minimierte sich allerdings Stück für Stück, je länger ich der Linie folgte. Und so ging es direkt bis zur Endstation. Zwischendurch war mir bis auf ein kleines Stück Strecke durch etwas Grün nichts aufgefallen, wofür es sich lohnen würde, auszusteigen. Da sich das kleine Grünstück direkt vor der Endstation befand, ging ich das kurze Stück Strecke zu Fuß zurück und nutze die Zeit, um mein Frühstück zu essen.
Etwas illegal musste ich mich in eine Hecke quetschen, um auf dieser Seite der Strecke Platz zu finden. Wie in Nürnberg ist auch hier das eigentliche Grün durch die anhaltende Trockenheit zu Braun geworden. Trotzdem bringt das Bild ein Hauch von Idylle. Getrübt wird dieser Anschein nur von dem Klotz im Hintergrund, der einen Teil des Medizincampus darstellt. CityFlex 876 ist vom Campus kommend auf dem Weg zur Endstation.
Mit ein wenig Enttäuschung ob der wenigen Motive ging ich zur nächsten Station und setzte mich in die nächste Bahn zurück in Richtung Innenstadt. Auf dem Weg wollte ich noch einen kurzen Stopp an der Wertachbrücke einlegen. Nun sollte eigentlich die Straße der Linie 4 im Licht sein, in der sich ein Motiv versteckte. Doch völlig unerwartet sprang mir dann doch noch ein Motiv an der Linie 2 ins Auge und ich verließ noch einmal die Tram.
An der Station Kriegshaber tat sich etwas unerwartet ein relativ schönes Haus auf. Durch die grünen Fensterklappen hat das Haus einen gewissen edlen Charakter. Derweil ist es wieder der 876, welcher mir in mein Bild gefahren kommt und mich dann direkt weiter befördert.
Zurück an der Station Wertachbrücke ist inzwischen die Straße der Linie 4 ins Licht gerückt. Dadurch kann 894 vor den beiden Kirchen festgehalten werden, die sich in der Straße befinden. So wirklich auffällig ist die erste der beiden Kirchen nicht. Durch die Kreuze und den Kirchturm lässt sich das Gebäude aber zweifelsfrei als Kirche identifizieren.
Die zweite Kirche innerhalb weniger Meter ist dahingegen ohne weitere Vergewisserung als solche zu erkennen. Die St. Joseph-Kirche sticht durch ihren aus roten Klinkersteinen bestehenden Baustil heraus. Davor zeigt sich mit Combino 830 endlich die erste Segmüller-Werbung des Urlaubs. Spoiler: Es wird nicht die letzte Bahn mit einer solchen Werbung bleiben.
Jetzt ging es aber wirklich in die Innenstadt. Dort wurden die nächsten fast zwei Stunden dafür genutzt, neben Fahrzeugbildern, vor allem die Innenstadtmotive abzuarbeiten. Gestartet wurde am Hauptplatz der Straßenbahn, dem Königsplatz. Dort treffen sich alle 5 Straßenbahnlinien der Stadt in einem großen Dreieck. Deshalb wollte ich dort auch direkt nach den GT6M suchen, die ich bis jetzt noch gar nicht gesehen hatte. Die älteste Niederflurgeneration ist abgängig und soll durch die neu bestellten Wagen ersetzt werden. Von den 15 Wagen der neuen Serie von Stadler befinden sich aber erst zwei in Augsburg, die auch nur Probefahrten durchführen. Daher kann es noch ein wenig dauern, bis die GT6M endgültig aus dem Verkehr verschwinden, für mich würde das hier aber der Abschied aus Augsburg sein. Ganz verabschieden von den Wagen muss man sich derweil noch nicht, denn die Serie soll ein zweites Leben in Zagreb erhalten. Da am Königsplatz aber alle Linien verkehren, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich einen der Wagen zu Gesicht bekommen würde.
Hier ist eine der drei Seiten der riesigen Haltestellenanlage. Auf dieser Seite gibt es sogar direkt zwei parallel zueinander gelegene zweigleisige Haltestellen. Da hier zwei Linien in eine Richtung verkehren, soll diese Maßnahme wahrscheinlich zur Verhinderung von Rückstaus beitragen. Das ist auch durchaus sinnvoll angesichts des 5-Minuten-Taktes, der auf jeder Linie gefahren wird. Bei der Länge der Wagen passt so nur ein Wagen in die Station und der zweite Wagen würde beim Warten hinter der Station die dahinterliegende Kreuzung sperren. Im Moment ist Combino 843 als Linie 3 aber der einzige Wagen auf dieser Seite der Station.
Nur einen Moment später sieht das schon ganz anders aus. Jetzt sind direkt drei der vier Gleise durch Straßenbahnen gleichzeitig belegt. Auch meine Wartezeit auf einen GT6M war relativ kurz ausgefallen. Auf der Linie 6 ist Wagen 603 direkt der erste Kurs, der mir begegnet. Auf diesem Bild zeigt er zusammen mit CityFlex 872 links und Combino 844 rechts die gesamte Wagenvielfalt Augsburgs auf.
Die Größe des Haltestellenkomplexes wird einem erst bewusst, wenn man sieht, wie klein ein 42-Meter-Wagen vor der Station aussieht. Hier ist es Wagen 878 der als Linie 2 die östliche Seite der Haltestelle verlässt. Diese Linie ist auch die einzige, die an dieser Seite der Haltestelle hält. Deshalb ist dieser Teil der Station auch der einzige, welcher nur mit einem Gleis pro Richtung ausgebaut ist. Insgesamt gehen von der Station aus 5 Linienführungen sternförmig ab.
Jetzt hatte ich mich genug mit dem Königsplatz selbst beschäftigt und weitete meinen Radius auf die umliegenden Linienführungen aus. Die Linie 4 führt nach Norden und fährt dabei direkt auf das Staatstheater von Augsburg zu. Die Linien 1 und 2 führen nach Osten durch die Innenstadt. Der Linien nach Westen folgend gelangt man schnell zum Hauptbahnhof. Dort fand ich auch den perfekten Spot für meine Fahrzeugbilder, weshalb ich mich eine ganze Weile dort aufhielt.
Als Linie 4 kommt Wagen 894 auf den Königsplatz zu gefahren. Im Hintergrund ist das Staatstheater zu erkennen. Näher wollte ich mich auch nicht an das Gebäude heran wagen, da es von einer Mauer aus Containern verdeckt wurde. Da die Straße runter auf der rechten Seite vom Königsplatz bis zum Bildstandort Busse geparkt waren, war diese Stelle die einzige, an der ein Bild möglich war.
Hier knicken die Linien 1 und 2 vom Königsplatz ab und durchfahren in der Folge die Fußgängerzone von Augsburg. Mit CityFlex 887 hat es einer der hässlicheren Exemplare seines Typs in mein Bild geschafft. Durch die Werbung wirkt es so, als würde sich eine Werbewand durch die Stadt schlängeln.
Wieder ist es Combino 830, der sich mit seiner Segmüller-Werbung in mein Bild geschlichen hat. Rund um den Königsplatz stellt zumindest die Länge der Wagen kein Problem dar. Denn an Fläche mangelt es hier nun wirklich nicht. Die Fläche wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme auch von einer Versammlung genutzt, bei der ein Mann leider auch ein Megafon in die Hände bekommen hatte. Daher endschied ich mich schnellstmöglich wegzukommen, um dem Lärm zu entfliehen.
An meinem Fahrzeugbilderspot angekommen, kam auf der Linie 6 auch wieder einer der GT6M. Die Serie ist, wie hier auch 611 im Bild, größtenteils mit Werbungen des selbsternannten Möbelgiganten beklebt. Daher dauerte es einige Zeit, bis mir ein Fahrzeugbild mit einem werbefreien Wagen dieses Typs gelang. Dadurch hatte ich viel Zeit darüber nachzusinnen, um was für ein Gebäude es sich rechts im Bild handelt. Auch wenn nicht wirklich auffällig und schon ein wenig von Efeu befallen, handelt es sich um eine Synagoge. Das bestätigte meine aufgrund der markanten Kuppel getätigte Vermutung.
Jetzt ging es für mich zu Fuß zurück am Königsplatz vorbei in die Innenstadt. Ich folgte der Linienführung der Linien 1 und 2 und näherte mich so dem Kern der Innenstadt am Rathausplatz. Hier kommt auch wirklich richtiges Innenstadtfeeling auf. Die Straßenbahn verkehrt durch die Fußgängerzone und es stehen eng an eng viele bunte Häuser um die Straßenbahn herum. Durch den dichten Verkehr an Fahrrädern und überall herumwimmelnden Passanten, brauchte ich bei all meinen Bildern mehrere Versuche, bis mir die Umsetzung gelang. Bei zwei Linien und einem jeweiligen 5-Minuten-Takt geht aber auch das vergleichsweise schnell. So bewegte ich mich langsam durch die Innenstadt bis zu einem Motiv, welches mir heute Morgen schon ins Auge gesprungen war. Der riesige Dom, der sich etwas zwischen ein paar Häusern versteckt, aber trotzdem ein überaus prächtiges Bauwerk darstellt.
Im Innenstadtkern angekommen, kommt mir Combino 855 entgegen. Bei dem farbenfrohen Haus im Hintergrund handelt es sich um das Weberhaus. Dieses Haus war, wie der Name schon sagt, früher der Hauptsitz der in Augsburg ansässigen Weber. Mit Baujahr 1913 ist es zudem schon über 100 Jahre alt und bringt noch heute eine gern gesehene Abwechslung in die Innenstadtgassen. Generell ist die Innenstadtdurchfahrt der Straßenbahn hier recht hübsch gelegen. Auch durch die Maximilianstraße führt eine schöne Linie. Die Linie knickt kurz nach dem Weberhaus nach rechts ab und führt einmal quer durch die Innenstadt. Bilder kann man dort trotzdem nicht machen, denn es fährt keine Linie auf der Strecke. Eine Rückkehr des Straßenbahnbetriebs auf diesen Abschnitt ist zwar in Planung, wurden allerdings noch nicht final umgesetzt.
Wenn man nach dem Weberhaus der Straßenbahn nach links folgt, kann man auch weiterhin befahrene Schienen bestaunen. Kurz nach dem Knick fällt der Blick schon auf die St. Peter Kirche, die sich direkt am Rathausplatz auftürmt. Leider war die Kirche bei meinem Besuch am oberen Teil eingerüstet, trotzdem bietet sie ein schönes Motiv. Davor bewegt sich Wagen 878 als Linie 2 vom Rathausplatz weg in Richtung Königsplatz.
Jetzt bin auch ich am Rathausplatz angekommen. Das Gebäude, welches dem Platz seinen Namen verleiht, befand sich leider nicht im Licht. Das war insofern schade, als dass das Gebäude eigentlich sehr sehenswert ist. Aber auch der restliche Platz bietet einen schönen Anblick. So kann der heranfahrende Wagen 836 neben dem Augustusbrunnen und einem schön restaurierten Gebäude am Rande des Platzes festgehalten werden. Hier am Rathausplatz sind die Haltestellen noch nicht barrierefrei und die Wagen halten einfach mitten auf dem Platz an. Im Hintergrund sieht man schon von Weitem die Ausläufer des Kirchenschiffs des riesigen Doms, der mein nächstes Ziel darstellt.
Obwohl der Dom ein riesiges Bauwerk ist und auf einer leichten Anhöhe steht, ist er nur sehr schwer abzulichten. Nach einigem hin und her Überlegen und einigen Stellungswechseln hatte ich den für mich besten Spot gefunden, um den Dom zumindest fast vollständig im Bild unterzubekommen. Etwas eingeengt zeigt sich das Gebäude so zwischen den beiden Häuserfronten. Eine weitere schwere Aufgabe stellte es dar, die langen Wagen ohne störende Faktoren zu fotografieren. Obwohl auf der Straße nicht viel los war, fuhren mir so bei zwei Bahnen Autos ins Bild. Erst Combino 846 konnte auf der ganzen Wagenlänge frei von Autos dargestellt werden, auch wenn es bei dem Wagen ebenfalls knapp war.
Heute Morgen war ich von der Wertachbrücke aus nur eine Station entlang der Linie 2 in Richtung Innenstadt gegangen. Dann hatte ich mich entschieden, die Linie 4 zu erkunden. Daher wollte ich nun das Stück zwischen dem Dom und der Station Senkelbach erkunden, welches ich noch nicht kannte. Mit dem nächsten Kurs der Linie 2 ging es also in Richtung Wertachbrücke. Weit kam ich aber nicht. Nachdem ich mit der Straßenbahn den Dom umkurvt hatte, ging es an der Station Mozarthaus/Kolping schon wieder aus der Bahn heraus. Zu schön waren die Häuserfassaden links und rechts der Bahn, als das man diese einfach ungeachtet an sich vorbeiziehen lassen konnte. Als ich ausgestiegen war, ging ich erstmal ein Stück weiter die Strecke herunter und entdeckte dann neben den Häuserfassaden noch ein weiteres Motiv. Kurz bevor die Straßenbahn die Straße verlässt und parallel entlang der ehemaligen Stadtmauer weiter verkehrt, durchquert sie noch das Fischertor. Das Tor wurde direkt auf meiner Motivliste ergänzt und sollte später abgearbeitet werden. Da es aber gerade 13 Uhr war und sich in der Straße eine Schule befand, wurde die Straße von Schülern geflutet, die einen ohrenbetäubenden Lärm veranstalteten. So entschied ich mich erstmal zu fliehen, bevor mir die Kinder im Bild herumspringen würden. Daher ging es für mich zu Fuß in Richtung Haltestelle Senkelbach. Auf dem Weg fiel mir zwar kein Motiv mehr ins Auge, die Umgebung der Station war allerdings ganz hübsch anzusehen.
Kurz bevor die Massen an Schülern die Straße fluteten, gelang mir noch ein Bild des 885 in der Gasse kurz vor dem Fischertor. Mit den vielen kleinen roten und grünen Fensterklappen fühlt man sich doch ein wenig in eine andere Zeit versetzt.
Wagen 842 verlässt soeben die Station Senkelbach. Die bunte Häuserfassade, die grünen Bäume, das kleine Türmchen am roten Haus und die passenden Fotowolken erzeugen ein rundum stimmiges Bild.
Jetzt befinde ich mich fast exakt an derselben Stelle, an der ich heute Morgen schon ein Bild eines Combinos gemacht habe, bevor es in den Bäcker ging. Inzwischen ist die Sonne aber auf die andere Seite gewandert und taucht so die Häuserzeile ins Licht, in der sich auch der Bäcker befindet. Mit Combino 827 hat es einer der Wagen ins Bild geschafft, die eine Werbung tragen. Mit der AWO-Werbung hat der Wagen sogar eine sehr farbenfrohe Reklame abbekommen.
Jetzt war genügend Zeit vergangen, damit die Schüler in die Bahnen strömen konnten und nach Hause verschwinden sollten. Daher ging es mit der Bahn auch direkt wieder die eine Station zurück. Dann galt es auch beim Fischertor den perfekten Punkt zu finden, um das etwas eng eingebaute Tor bestmöglich darzustellen. Bei der Länge der Wagen hatte ich schon nach kürzester Zeit die Hoffnung aufgegeben, den Wagen komplett im Bild unterzukriegen. Daher entschied ich mich für die Perspektive, während der Wagen das Tor durchfährt. Jetzt galt es nur noch wachsam zu bleiben, denn viel Zeit hatte man nicht zwischen dem ersten Sichtkontakt mit dem Wagen und dem Zeitpunkt des Auslösens.
Das Fischertor ist Teil der ehemaligen Stadtmauer und steht hier schon seit 1924. Allerdings befand sich an diesem Punkt schon seit 1328 ein Einlasspunkt in die Stadt. 1924 ersetzte das heutige, breite Fischertor das damals schon rund 150 Jahre verschlossene Vorgängertor. Somit hat diese Stelle durchaus eine lange Geschichte. Seinen Namen hat das Tor dem Umstand zu verdanken, dass sich früher vor dem Tor die Fischersiedlung befunden hatte, die durch das Tor zu erreichen war. CityFlex 880 durchfährt dieses geschichtsträchtige Tor soeben auf dem Weg in die Innenstadt.
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt wird 876 beim Verlassen der Haltestelle Mozarthaus abgelichtet. Ein wenig kurios sieht es schon aus, wenn sich die langen Wagen durch die kleine Gasse schlängeln.
Mein Plan war es jetzt, der Linie 1 nach Lechhausen Neuer Ostfriedhof zu folgen. Die Linie zweigt kurz vor dem Dom aus dem Linienbündel mit der Linie 2 aus. Das Interessante an diesem Abzweig ist, dass er zweigeteilt ist. So führt jeweils ein einzelnes Gleis für die jeweilige Richtung durch zwei parallel laufende schmale Gassen. Dadurch bildet sich ein riesiges Gleisdreieck. Die Gassen sind auch der Grund für diese aufwendige Konstruktionsweise, denn zwei Gleise nebeneinander hätten in keine der beiden Gassen gepasst. Dabei sieht es immer sehr lustig aus, wenn sich eine der Bahnen wie ein Wurm aus den kleinen Gassen windet. Da es zudem steil bergauf geht, ist die Agilität der Wagen durchaus gefordert. Für mich ging es also zum Rathausplatz zurück und mit der nächsten Bahn der Linie 1 stadtauswärts. Auch beim Fahren sieht es sehr amüsant aus, wie die Bahn in der Gasse verschwindet und nach unten das Gefälle herunterfährt. Wirklich weit kam ich nicht, bevor ich wieder spontan die Bahn verließ. An der Haltestelle Jakobertor war mir natürlich das namensgebende Jakobertor nicht entgangen. Für das große Tor konnte die Sonne aber durchaus noch ein Stück weiter wandern. Daher wollte ich das Motiv auf dem Rückweg abarbeiten. Aber auch ein sehenswertes Haus an der Haltestelle selbst zog meine Aufmerksamkeit auf sich und gab Anlass, die Kamera zu zücken.
Das mintgrüne Haus mit seinen goldenen Verzierungen und dem kleinen mit Blumen überhäuften Balkon ist ein würdiger Ersatz für das vorerst nicht umzusetzende Jakobertor. CityFlex 895 schaffte es gerade noch in die Station einzufahren, bevor die Gegenbahn davorfahren konnte. So gelang mir einerseits das Bild und andererseits musste ich nicht erst auf die nächste Bahn warten, um weiterzufahren, sondern konnte direkt weiterreisen.
Die Linie 1 führt weiter stadtauswärts über eine Brücke über die Lech. Danach erreicht die Straßenbahn den Stadtteil Lechhausen, in dem nach der Innenstadt die meisten Menschen in Augsburg wohnen. Für mich ging es nach der Brücke noch zwei weitere Stationen durch Lechhausen, bevor mir das nächste Motiv ins Auge sprang. An der Station Schleiermacherstraße verließ ich die Bahn und ging ein Stück zurück, wo die Straßenbahn eine hübsche Ortsdurchfahrt hat. Nach der Umsetzung des Bildes ging es für mich noch das letzte Stück weiter zur Endstation, bevor ich von dort aus zum Jakobertor zurück fuhr und auch dieses Motiv noch umsetzen wollte.
Mit dem hohen alleinstehenden Turm und dem Zwiebeldach sticht die St. Pankartius-Kirche in der sonst eher unauffälligen Umgebung deutlich heraus. Davor zeigt sich mit Combino 850 eine Fahrschule, die mich somit außerplanmäßig ein wenig überraschte.
Ein paar Minuten später bin ich mit Combino 828 an der Endstation Lechhausen Neuer Ostfriedhof angekommen und genehmige mir wie der Fahrer eine kurze Pause. Der Rest der Linie war relativ unspektakulär, weshalb es für mich nach dem Bild direkt wieder zurück zum Jakobertor ging.
Wie schon das Fischertor gehört auch das Jakobertor zur ehemaligen Stadtmauer. Im Gegensatz zum Fischertor wurde das Jakobertor aber nicht während eines Krieges zerstört, weshalb es an dieser Stelle schon seit dem 14. Jahrhundert steht. Noch heute wird das Tor auch für seinen ursprünglichen Zweck genutzt. Während die Straßenbahn sich um den hohen Turm herumschlängelt, verläuft der von hier aus gesehen linke Straßenstreifen noch immer durch das Tor. Das große Tor ist eines der letzten Überbleibsel der größtenteils nicht mehr vorhandenen Stadtmauer von Augsburg und teilt sich dieses Merkmal mit nur vier anderen Toren. Vor dem Tor zeigt sich hier Wagen 851 auf dem Weg in die Innenstadt.
Inzwischen war es schon fast 15 Uhr und daher galt es jetzt zu überlegen, was mit dem restlichen Tag anzufangen war. Ich wollte auf jeden Fall noch ein paar Bilder der abgängigen GT6M generieren. Da ich die einzigen Exemplare dieser Baureihe am Königsplatz auf der Linie 6 gesehen hatte, sollte die Linie als nächstes in Angriff genommen werden. Im Nachhinein wurde mir zugetragen, dass dies auch die einzige Linie war, auf der die Wagen noch fahren. Der Realitätstest hatte zum gleichen Ergebnis geführt, denn auf den anderen Linien war keine Spur dieser Wagen. Schon gestern hatte ich etwas unfreiwillig einen der Äste der Linie 6 abgearbeitet. Der Teil der Linie war wirklich nicht von Schönheit geprägt und bot so gut wie keine Motive. Aber eine Stelle hatte ich mir da doch notiert. Da sich das Motiv auch nicht so ewig von der Innenstadt entfernt befand, entschied ich mich, dieses Motiv abzuarbeiten. Zuerst sollte es aber zurück in die Innenstadt gehen und es wurde sich am Königsplatz mit Mittagessen eingedeckt. Ausgestattet mit genug Proviant bis zum Abendbrot ging es los in Richtung Motiv. An der Station Rotes Tor legte ich eine kurze Essenspause ein, bevor es weitergehen sollte. Dabei stellte ich fest, dass die Station durchaus kurios war. Denn dort trennt sich das Linienbündel aus den Linien 2, 3 und 6 auf. Die Linie 6 biegt nach links ab, die Linien 2 und 3 verlaufen rechts weiter. An der Station selbst hält aber nur die Linie 6, während die Bahnen der Linien 2 und 3 vor der Station auf ein weiteres Gleis auszweigen, hinter den Stationshäuschen entlangfahren und erst ein Stück hinter der Haltestelle an einer separaten Haltestelle halten. Ein sehr komisches Gefühl, wenn man an der Station sitzt und plötzlich in seinem Rücken eine Bahn an einem vorbeifährt. In die andere Richtung hingegen halten alle drei Linien an der gleichen Haltestellenanlage. Für mich ist das nur dadurch zu erklären, dass Rückstaus verhindert werden sollen, da sich vor der Station eine große Straße befindet, die von der Straßenbahn gekreuzt wird. Würde an der Station Rückstau entstehen, würde dies die gesamte Straßenkreuzung blockieren. Ein wenig komisch bleibt der Anblick trotzdem. Nach dem kurzen Zwischenstopp fürs Mittagessen ging es weiter zum Motiv, wo ich mich plötzlich vor GT6M nicht mehr retten konnte.
Noch bevor ich mich auf den Weg in Richtung Linie 6 machte, gelang mir ein weiteres Bild am Königsplatz. Inzwischen war die Sonne soweit herumgewandert, dass die Perspektive auf die Innenstadt mit Blick vom Königsplatz im Licht war. Zufälligerweise war es erneut der CityFlex 887, der in mein Bild gefahren kam und sich schon heute Vormittag an der gleichen Stelle zeigte.
Am Motiv angekommen kam zuerst ein GT6M aus der anderen Richtung angefahren. GT6M 605 hat soeben die Station Wilhelm-Hauff-Straße verlassen und begibt sich auf den Weg in Richtung Friedberg West P+R. Wie viele seiner Geschwisterfahrzeuge trägt auch der 605 eine Segmüller-Werbung.
Die Don-Bosco-Kirche stellt keine typische Kirche dar. Mit ihren beiden hohlen Kirchtürmen, die nur aus einem Außengerüst bestehen, und der großen Kuppel über dem Hauptgebäude, sticht die Kirche deutlich aus dem Stadtbild heraus. Davor zeigt sich mit GT6M 604 einer der wenigen werbefreien Wagen dieses Typs.
Nun wollte ich die mir noch unbekannte andere Seite der Linie 6 erkunden. Dafür ging es mit dem nächsten Kurs der Linie 6 zurück in die Innenstadt und über den Königsplatz hinaus erstmal bis zum Bahnhof. Dort verkehrt die Straßenbahn momentan in einer Blockumfahrung. Für die Zukunft ist dort eine unterirdische Haltestelle geplant, die die etwas zwischen die Häuser gequetschte oberirdische Haltestelle ersetzen soll. Der Tunnel dafür ist auch schon vorhanden und mit Gleisen und Fahrleitung ausgestattet. Eigentlich sollte der Tunnel 2023 eröffnet werden, durch weltweite Lieferengpässe verschiebt sich die Eröffnung aber nach hinten. Daher ging es für mich noch oberirdisch am Bahnhof aus der Bahn, um die Haltestelle darzustellen.
GT6M 610 hält an der Haltestelle Hauptbahnhof. Das dazugehörige Gebäude befindet sich in meinem Rücken und ist im Gegenlicht. Zudem wurden am Hauptbahnhof Renovierungsarbeiten durchgeführt, weshalb das Portal ohnehin eingerüstet war. Lange wird es diese Haltestelle so zumindest nicht mehr geben.
Jetzt ging es weiter die Strecke der Linie 6 heraus. So richtig fotogen stellte sich die folgende Strecke nicht dar. Daher ging es direkt bis in den Stadtteil Stadtbergen. Ab der Station Stadtberger Hof verläuft die Straßenbahn dort die letzten zwei Stationen eingleisig. Eigentlich wollte ich diese Szenerie an der Endstation darstellen. Doch dort wurde mir ein erstes Mal in diesem Urlaub das Wetter zum Verhängnis. Die Wolkendecke hatte sich genau an dieser Stelle etwas verdichtet und machte auch keinerlei Anstalten, sich irgendwie weiter zu bewegen. Ich wartete zwei Bahnen ab, doch an der Situation änderte sich nichts und bei den beiden Kursen handelte es sich auch nicht um GT6M, weshalb ich mir ein Bild an dieser Stelle sparte. Da dadurch aber die Chance auf eine GT6M als nächsten Kurs stieg, begab ich mich zurück zur Station Stadtberger Tor, an der das eingleisige Stück begann. Auf dem Weg dorthin, kam mir schon der nächste GT6M entgegen, der also gleich auch wieder zurückkommen sollte. Somit bezog ich Stellung an der Station und wartete, bis der Wagen von der Endstation wieder kam.
Bevor der Wagen von der Endstation zurückkam, bahnte sich erst die Gegenbahn an. Eigentlich wollte ich den Wagen ein Stück früher unter dem Grün ablichten, da machte mir aber der Autoverkehr ein Strich durch die Rechnung. So konnte ich GT6M 602 erst fotografieren, als der Wagen an der Haltestelle angehalten hatte. Dafür hatte ich dann reichlich Zeit dafür, da der Wagen aufgrund des folgenden eingleisigen Stückes, sowieso auf die Gegenbahn warten musste.
Der Wagen ließ auch noch ein wenig auf sich warten und kam nach einigen Minuten auf dem eingleisigen Stück entgegengefahren. Hier draußen ist die typische Stadtumgebung eher dem dörflichen Flair gewichen. GT6M 607 fährt nun in die Station Stadtberger Hof ein.
Jetzt hatte ich die Linie eigentlich schon ganz gut erfasst. Nur hier draußen bietet der Abschnitt etwas anderes, als das typische Stadtbild und so entschied ich mich, wieder zurück in Richtung Innenstadt zu fahren. Inzwischen war es schon kurz nach 17 Uhr und so blieb mir nicht mehr so viel Zeit für Bilder. Daher entschied ich mich für die Linie 3, welche den längsten Ast des Netzes besitzt und bis in die nahegelegene Kleinstadt Königsbrunn führt. Die Verlängerung bis Königsbrunn ist noch verhältnismäßig neu und so wollte ich einfach mal erkunden, was sich mir dort so bieten würde. Bevor es aber über den Königsplatz hinweg zur Linie 3 gehen sollte, entstand noch ein letztes Bild zum Abschied der GT6M in Augsburg.
In einer kleinen Blockumfahrung an der Station Pfersee kommt mir Wagen 604 entgegen. Der Wagen ist einer der wenigen GT6M ohne Werbung und schlängelt sich soeben durch die kleine Straße hindurch in Richtung Stadtbergen.
Inzwischen bin ich an der Linie 3 angekommen. An der Haltestelle Schertlinstraße trennen sich die Linien 2 und 3 auf. Die Linie 3 führt von diesem Punkt aus ein ganzes Stück weiter hinaus bis Königsbrunn. Zwischendurch gibt es Zwischenschleifen für die Linie 8 und 9. Die beiden Linien führen zum Messegelände und zum Fußballstadion und werden nur zu den jeweiligen Veranstaltungen befahren. 892 fährt als Linie 3 ein Stück weiter heraus und verlässt gerade die Haltestelle.
Inzwischen bin ich an der Station Inninger Straße P+R angekommen. Ab dieser Station beginnt das Stück Neubaustrecke bis nach Königsbrunn. Dafür fährt die Bahn ein Stück über Land bis sie die Kleinstadt erreicht. Diese Strecke wird allerdings nur von jedem zweiten Kurs bedient. Die andere Hälfte der Kurse endet bereits an der Station Inninger Straße P+R in einer Zwischenschleife, so dass der Verkehr nach Königsbrunn ausgedünnt ist.
Ab diesem Punkt beginnt das kurze Stück Überlandstrecke der Linie 3. Leider sind die Gleise von beiden Seiten durch Zäune umrandet, wodurch das Fotografieren deutlich erschwert wird. Am Anfang kann trotzdem ein relativ steiles Bild geschossen werden. Mit grünem Rasengleis sieht die Stelle sicherlich ungemein schöner aus, gegen die anhaltende Hitze konnte ich auf die Schnelle aber leider nichts unternehmen. Combino 842 kommt als einer der durchführenden Kurse gerade aus Königsbrunn zurück und begibt sich in Richtung Innenstadt.
Ich hatte ja wirklich mit vielem gerechnet. Ich war auch davon ausgegangen, dass die Neubaustrecke nicht vor Motiven strotzen wird. Aber das die Straßenbahn durch ganz Königsbrunn eingezäunt und zwischen Hecken fährt, damit hatte sogar ich nicht gerechnet. Und so musste dieses Bild hier als Beweisbild für die komplett unfotogene Neubaustrecke durch Königsbrunn herhalten. Zugegeben war auch nicht mehr sonderlich viel Licht da, aber auch das hätte nur wenig retten können. Zumindest der Kopf von Wagen 825 zeigt sich in schönem Abendlicht.
Durchaus eine mächtige Haltestellenanlage wurde hier aus dem Boden gestampft. Vor allem mit dem Wissen, dass nur jeder zweite Kurs der Line 3 überhaupt nach hier draußen kommt. Die Größe der Anlage ergibt sich dann wohl eher aus der etwas größeren Anzahl an Bussen, die von hier aus in das gesamte umliegende Gebiet von Augsburg starten. Aber zu so einer späten Uhrzeit, inzwischen war es 19 Uhr, ist auch von den Bussen nicht mehr viel zu sehen und so wirkt das ganze Konstrukt etwas überdimensioniert. Einzig Combino 850 weilt an der Station und wartet darauf, wieder in Richtung Augsburg starten zu dürfen.
Das war dann auch das letzte Bild des heutigen Tages und damit auch das letzte Bild aus Augsburg auf meiner Reise. Für mich ging es nun erstmal eine gute halbe Stunde mit der Bahn zurück in die Innenstadt und zu einem auf der Fahrt ausgeguckten Burgerladen. Der Burger war sehr gut und das Restaurant auch durchaus ansprechend, aber auch nicht ganz billig. Nach dem Essen ging es gut gesättigt zurück in das inzwischen fast dunkle Augsburg. Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang zur nächsten Haltestelle wurde dort noch kurz auf die Bahn gewartet. Mit dem nächsten Kurs der Linie 4 ging es zurück bis an die Endstation und ins Hotel. Dort ging es schnell schlafen, denn morgen sollte der Zug bereits um 8:38 Uhr ab dem Hauptbahnhof starten. Dementsprechend früh musste ich aufbrechen, um zum Bahnhof zu kommen. Darum dreht sich aber der nächste Bericht der Reihe “Sommertour durch Bayern und Österreich”.