Viele Meterspurbahnen im Westen der Schweiz fristen neben den großen alpinen Gebirgsbahnen der Zentral-, Süd- und Ostschweiz im Fokus der Bahninteressierten eher ein Schattendasein. Doch besonders hier, am Außenbogen des Genfersees und am Lac du Neuchâtel, gibt es zahlreiche meterspurige Bahnen, die sich in den letzten Jahrzehnten von einst rumpeligen und abgeschriebenen Vorort- und Nebenbahnen, zu einem attraktiven Rückgrat des ÖPNV gemausert haben. Im Gegensatz zu anderen Ländern Europas, mussten die Nebenbahnen im Zuge des immensen Wachstums der Agglomerationen nicht dem Bauboom und Individualverkehr Platz machen, sondern konnten in ihrer fast schon verlorenen Rolle nachhaltig gestärkt, modernisiert und teils zu modernen S-Bahnen ausgebaut werden.
Eine dieser Bahnen ist die meterspurige NStCM. Die NStCM verbindet Nyon am Genfersee auf 395 m ü.M. mit der Hochebene des südwestlichen Schweizer Jura und endet heute auf 1155 m ü.M. unmittelbar an der französischen Grenze in La Cure. Vom Genfersee windet sich die Strecke dabei in zahlreichen S-Kurven und Serpentinen die Steigung in den Jura hinauf. Im unteren Teil dient die Bahn heute als S-Bahn im 15- bis 30-Minuten-Takt nach Nyon. Der obere Abschnitt wird derweil nur mit einem Zug pro Stunde bedient und dient im Wesentlichen dem Freizeitverkehr des Jura. Bis 1958 führte die Strecke hinter La Cure wieder hinab und endete im französischen Morez. Daher rührt noch heute der Name der Bahn: Chemin de fer Nyon–St-Cergue–Morez (NStCM).
Die unterschiedlichen Charakteristiken der Umgebung machen dabei den besonderen Reiz dieser Strecke aus. Von der dicht besiedelten Agglomeration am Seeufer über die landwirtschaftlich stark genutzten sanften Hänge am Nordbogen des Genfersees geht es bis zur Hochebene des Jura mit weitläufigen kargen Wiesen und dichtem Nadelwald.
Begeben wir uns auf eine kleine Bilderreise entlang dieser Strecke von Nyon nach La Cure. Neben den Aufnahmen aus dem Sommer 2021, die bereits im Reisebericht: Über den Röstigraben und Retour erschienen sind, sollen einige Aufnahmen aus 2016 dieses Streckenportrait ergänzen.
In Nyon endet die NStCM seit 2004 in einem unterirdischen Kopfbahnhof, annähernd im 90-Grad-Winkel zum SBB-Bahnhof. Nach kurzer Zeit im Grünstreifen zwischen Hinterhöfen wird der Bahnhof Les Plantaz erreicht, an dem sich auch das alte Betriebszentrum der Strecke befindet. Dort steht am 26. Juli 2016 der 1936 für die LEB gebaute BDe 4/4 221 (vormals LEB 22) vor den Schuppentoren. In der “Hauptwerkstätte” aus längst vergangenen Zeiten wirkt der moderne ABe 4/8 vollkommen deplatziert. Eine neue, zeitgerechte Hauptwerkstätte befindet sich derzeit in Bau, sodass bald auch die vollumfängliche Wartung der modernen Triebwagen vor Ort vorgenommen werden kann.
Über die Haltepunkte Vuarpillière und L’Asse geht es weiter Richtung Treléx. Kurz vor Vuarpillière konnte am 26. Juli 2016 ABe 4/8 303-304 nach La Cure aufgenommen werden.
Hinter dem Haltepunkt L’Asse verlässt die NStCM endgültig die dichte Bebauung Nyons und erreicht die großen Agrarflächen am Außenbogen des Genfersees zwischen dem See und den dicht bewaldeten Hängen hinauf in den Jura. Unter anderem große Sonnenblumenfelder sind dabei typisch für diese Region. Ein ABe 4/8 ist am 26. Juli 2016 zwischen Trélex im Hintergrund rechts und Nyon unterwegs.
Das prächtige Sonnenblumenfeld animierte an diesem Tag sogar zu einer Aufnahme direkt an der Straße hinauf nach Trélex. Auch wenn der ABe 4/8 als Viertelstundenverstärker Genolier als Ziel schildert, wird die Fahrt schon in Trélex wieder enden. Bauarbeiten zwischen Trélex und Givrins erforderten im Sommer 2021 eine Teilung der Strecke. Während im kurzen unteren Abschnitt die zu diesem Zeitpunkt noch nagelneuen ABe 4/8 zum Einsatz kamen, wurde der lange Streckenteil zwischen Givrins und La Cure vollständig von de Be 4/4 aus den 80er-Jahren bedient.
An langen Sommerabenden lassen sich über das Feld hinweg von der anderen Streckenseite wunderbar die am Nachmittag und frühen Abend im Viertelstundentakt vorbeirauschenden Züge beobachten. Bis Genolier wird von Montag bis Freitag in der HVZ ein Viertelstundentakt angeboten. Im Sommer 2021 standen auf dem Acker vor Trélex keine Sonnenblumen, sodass problemlos über das gemähte Kornfeld ein Be 4/4 mit ABt 4 aufgenommen werden konnte.
Die erste Kreuzung hinter Nyon findet auch im 30-Minuten-Takt im Bahnhof von Trélex statt. Der ABe 4/8 Richtung Nyon ist soeben eingefahren und wartet noch auf den nur bis Saint-Cergue verkehrenden Gegenzug.
Für einen großzügigen Blick zum Genfersee sind die Bäume am Rande von Trélex zu hoch. Dennoch vermittelt die Aufnahme am 25. Juli 2021 einen guten Eindruck der in diesem Streifen zwischen Genfersee und Jura neben den großen Äckern vorherrschenden Landschaft. Ein ABe 4/8 als Langläufer nach La Cure passiert das Motiv für den späten Nachmittag.
Zwischen Trélex und Givrins kämpft sich die Strecke weiter die Hänge hinauf und überquert dabei kurz vor Givrins mit dem 110 Meter langen Colline-Viadukt das vielleicht interessanteste Ingenieurbauwerk der Strecke. Eine geeignete Stelle, diese Brücke darzustellen, konnte ich bei meinen Besuchen nicht mehr ausmachen. Daher finden wir uns bereits im Bahnhof von Givrins wieder, wo am 25. Juli 2021 ein ABe 4/8 Richtung Saint-Cergue abfahrbereit ist.
Während des Streckenunterbruchs im Sommer 2016 starteten in Givrins die Züge Richtung Saint-Cergue und weiter nach La Cure. Auch ein Ersatzfahrzeug wurde hier auf dem Abstellgleis bereitgehalten. Be 4/4 203 hat am 26. Juli 2016 soeben mit ABt 301 den Bahnhof Givrins erreicht und wird in Kürze zur Rückfahrt starten. Im Abstellgleis hält sich derweil Be 4/4 201 bereit. Im Rahmen der Inbetriebnahme der zweiten Serie ABe 4/8 bis 2023, werden die Be 4/4 samt Steuerwagen aus den 80er-Jahren derzeit laufend ausgemustert. Die hier wartenden Be 4/4 201 und 203 sind bereits abgebrochen.
Wenig später starten Be 4/4 203 und ABt 301 zur Fahrt Richtung Saint-Cergue und konnten am nächsten Feld hinter Givrins kurz vor Genolier aufgenommen werden. 2016 konnten bei der NStCM noch einige der 80er-Jahre-Einheiten vollständig im alten rot/orangen Farbschema aufgenommen werden. Inzwischen tragen alle Züge der NStCM die neue rot/weiße Farbgebung.
Gleiche Stelle, völlig neues Setting am 26. Juli 2021. Dicke Schauer ziehen am Außenbogen des Genfersees entlang und das Stoppelfeld ist einer Kombination aus Sonnenblumenfeld und Wiese gewichen. Der Be 4/4 und der ABt tragen nun einheitlich das neue Farbschema.
Werktags wurden die 80er-Jahre-Kompositionen auch gern dreifach geführt, wahlweise mit zwei Triebwagen oder zwei Steuerwagen. Am 26. Juli 2021 hat ein morgendlicher Langläufer aus La Cure, gebildet aus mittigem Triebwagen und zwei Steuerwagen, soeben Genolier verlassen und rollt weiter hinab Richtung Nyon.
Am Sonntag wurden die Züge hingegen kürzer geführt und auch vor der erwarteten zweiten Lieferung der ABe 4/8 wurde im Halbstundentakt nach Saint-Cergue, sowie im Stundentakt bis La Cure, oft nurmehr eine hochflurige Komposition benötigt. Be 4/4 204 erreicht hier den Bahnhof von Genolier, an dem von Montag bis Freitag in der HVZ die Viertelstunden-Verstärker aus Nyon enden.
In engen Kehren geht es hinter Genolier steil bergauf durch meist noch offene Agrarlandschaft über die Haltepunkte Sus Châtel und La Joy Clinique zum Kreuzungsbahnhof Le Muids. Noch befinden wir uns aber an der Ortsausfahrt von Genolier, wo am 25. Juli 2021 ein ABe 4/8 den nur mit Blinklicht gesicherten Bahnübergang zu einem nahegelegenen Hof überquert.
Vor Le Muids muss die Strecke nochmals in einer engen Linkskurve mit anschließender Rechtskehre stark an Höhe gewinnen. Am Abend bietet sich dabei vom Ortsrand ein toller Blick in die Linkskurve bis hinüber zum Innenbogen des Genfersees. Ein ABe 4/8 ist als abendlicher Langläufer nach La Cure unterwegs.
Die scharfe Linkskurve ist noch im Hintergrund zu sehen, während ein ABe 4/8 früher am Tag bereits in die Rechtskehre Richtung Le Muids wechselt.
Le Muids ist letzter planmäßiger Kreuzungsbahnhof im Halbstundentakt vor Saint-Cergue. Am 26. Juli 2016 verlassen Be 4/4 205 und ABt 302 den Bahnhof Le Muids in Richtung Nyon.
Über den im Wald gelegenen Haltepunkt Bassins geht es hinter Le Muids in einer großen Kehre hinauf in den Bahnhof Arzier. Luftlinie sind die beiden Bahnhöfe Le Muids und Arzier nur wenige hundert Meter entfernt und beide Ortslagen mittlerweile weitgehend miteinander verwachsen. Allerdings muss die Strecke hier rund 130 Höhenmeter überwinden, wozu fast 3 Kilometer Strecke und eine große Kehre samt kurzem Tunnel benötigt werden. Am 25. Juli 2021 kommt Be 4/4 204 aus Arzier hinab und erreicht den kurzen Tunnel am Beginn der Kehre hinab nach Le Muids.
Etwa auf Höhe des Kirchturms der Église de Bassins am linken Bildrand befindet sich der Tunneleingang an dem wir noch für die vorherige Aufnahme standen. Der Abe 4/8 hat am 25. Juli 2021 soeben Arzier verlassen und wird nach einer scharfen S-Kurve ebenfalls die Kehre samt Tunnel hinab Richtung Nyon durchfahren.
Blick in Gegenrichtung: Eine letzte scharfe Kurve gilt es im tiefen Einschnitt für einen ABe 4/4 zu durchfahren, bevor der Bahnhof von Arzier erreicht ist. Vier Doppeltriebwagen Abe 4/8 401-402 bis 407-408 von Stadler aus dem Jahr 2015 standen 2021 bereits im Einsatz. Im dichten Takt an Werktagen waren die modernen Niederflurzüge aber noch deutlich in der Unterzahl, von potenziellen Doppeltraktionen wurde daher in der Regel noch abgesehen. Sechs weitere Züge wurden jedoch Ende 2019 bestellt und ab 2022 ausgeliefert, sodass das Niederflurangebot momentan deutlich ausgeweitet werden kann.
In 2021 waren die Züge aus den 80er Jahren unter der Woche allerdings noch klar dominant. Fünf Be 4/4 201-205 wurden 1985-1986 von ACMV/BBC an die NStCM geliefert. 1991 folgte mit dem BDe 4/4 211 noch ein Einzelgänger, der in erster Linie von außen allerdings nur durch die weiter außeinander stehenden Scheinwerfer zu erkennen ist. Dieser Einzelgänger hat am Morgen des 26. Juli aus Saint-Cergue kommend soeben den Bahnhof von Le Muids Richtung Nyon verlassen.
Am Nachmittag des 25. Juli 2021 hält ABe 4/8 403-404 im Bahnhof von Arzier auf dem Weg nach Nyon. Schön zu erkennen, dass die Infrastruktur an der NStCM noch längst nicht so weit entwickelt ist, wie beispielsweise an der LEB oder YSC. Die Bahnhöfe weisen 2021 mehrheitlich noch einfache und nicht behindertengerecht Bahnsteige der Bauart “Asphalt zwischen Schienenoberkanten” auf. Niveaugleicher Einstieg, taktile Leitelemente, akustische Bahnhofsdurchsagen – Fehlanzeige. Immerhin aber ist der kritische Punkt der Strecke, die nach der Einstellung auf französischer Seite 1958 fast 20 Jahre in der Schwebe hing, längst überwunden. 1972 konnte eine kurz bevorstehende Umstellung auf Busbetrieb noch soeben abgewendet werden. Seit den 80er Jahren wuchsen die Fahrgastzahlen kontinuierlich und die Modernisierung von Infrastruktur und Fahrzeugpark schritt voran. Nach dem neuen Tunnelbahnhof in Nyon, steht neben weiterer Fahrzeugbeschaffung, für die kommenden Jahre wohl vor allem die damit einhergehende Schaffung von Barrierefreiheit auf dem Programm.
Hinter Arzier verläuft die NStCM erstmals über längere Strecke ohne Halt. Auf den 5,2 Kilometern hinauf nach Saint-Cergue wird lediglich noch am Haltepunkt La Chèvrerie – Monteret bei Bedarf ein Stopp eingelegt. Dort sehen wir am 27. Juli 2021 einen ABe 4/8 im Halbstundentakt nach Saint-Cergue. Mitten im Wald sind hier unterhalb von Saint-Cergue die beiden kleinen Siedlungen La Chèvrerie und Monteret gelegen, die für ihre Lage eine ausgesprochen gute ÖPNV-Anbindung hinab in die inzwischen auch industriell bedeutende Agglomeration entlang des Genfersees verfügen. Die gesamte Strecke bis Saint-Cergue verläuft dabei in dichtem Wald, der hier die steiler werdenden Hänge hinauf in den Jura markiert. So werden immerhin noch weitere 205 Höhenmeter von Arzier bis hinauf ins auf 1044 m ü.M. gelegene Saint-Cergue überwunden.
Erst im Bahnhof von Saint-Cergue taucht die Strecke kurzzeitig wieder aus dem Wald auf. Am lauen Sommerabend des 25. Juli 2021 erreicht ein Langläufer Saint-Cergue und wird nach kurzem Halt weiter nach La Cure fahren.
Dicht gedrängt befindet sich neben den zwei Bahnsteiggleisen in Saint-Cergue auch eine dreiständige Wagenhalle. Einsetzfahrten auf der immerhin 27 Kilometer langen Strecke könne so effizienter gestaltet und auf Störungen flexibel reagiert werden. Aufgrund der Streckenteilung im Sommer 2016, ist am 26. Juli in Saint-Cergue ein ganzes Aufgebot von drei Be 4/4 und dem BDe 4/4 211 zu sehen. Im Stundentakt nach La Cure ist Saint-Cergue nicht nur die letzte planmäßige Kreuzung, sondern überhaupt die letzte Möglichkeit für Zugbegegnungen.
Auch wenn die Strecke bis La Cure immer unweit der Straße verläuft, bieten sich kaum gute Fotomöglichkeiten. Meist verläuft die Strecke dicht an den Hang gedrängt im Wald oder auf Stützmauern unmittelbar neben der Straße. Die Einfahrt in Saint-Cergue aus La Cure kommend gibt den Charakter der weiteren Strecke daher recht gut wieder. Ein Sandwich aus zwei ABt und Be 4/4 205 erreicht am 27. Juli 2021 Saint-Cergue.
Ausnahmen bestätigen die Regel: So gibt es an der Strecke nach La Cure doch eine große Abweichung von der eben beschriebenen Streckencharakteristik. Nach den Haltepunkten Les Chesaux und Les Pralies wird mit La Givrine auf 1208m ü.M. nicht nur der Scheitelpunkt der Strecke erreicht. Auch eine große Wiese wird hier überquert, welche die typische Landschaft des Jura, bestehend aus weitläufigen Weiden mit versprengten Höfen, umgeben von Baumgrüppchen und größeren Nadelwäldern, nahezu perfekt repräsentiert. Aufgrund einer Großbaustelle war die Lichtung im Jahr 2021 am Vormittag nur schwer darstellbar. So versinkt die Dreifacheinheit Richtung La Cure am 27. Juli von der Straße gesehen etwas hinter der Kuppe.
Besser geht es da schon an einem langen Sommerabend vom Hang aus gesehen. Dafür rückt die erwähnte Großbaustelle höchst selbst prominent ins Bild. Was immer hier entsteht, wird den Jura-Klassiker schlechthin an der NStCM wohl nachhaltig verändern. Hinter der großen Baufläche befindet sich der Haltepunkt La Givirne, der 2016 noch über ein Abstellgleis verfügte. Dort waren bei meinem letzten Besuch noch die zwei Mitteleinstiegwagen B 341 und 342 abgestellt, die in ihrer letzten Funktion wohl noch als Verstärkerwagen im Winterverkehr dienten. Am Abend des 25. Juli 2021 tankt hingegen ein ABe 4/8 ein letztes Mal Sonne, bevor er wieder in den dichten Wald Richtung La Cure eintaucht.
Wenig Meter weiter ist am Morgen des 27. Juli 2021 ein ABe 4/8 Richtung Nyon zu sehen und überquert einen kleinen Bahnübergang am Beginn der großen Wiese. Hier oben auf den Jurahöhen dient die NStCM nun mehrheitlich dem Freizeitverkehr. Die dünnere Bebauung entlang der Strecke besteht vermehrt aus Campingplätzen und Ferienhäusern. Neben dem Wintertourismus wird in dieser längst nicht mehr schneesicheren Region auch allmählich der “grüne” Tourismus immer wichtiger, sodass Angebote vermehrt auf Wandernde und Radfahrende abzielen.
Ohne weiteren (Foto)Halt geht es weiter zum ehemaligen Grenzbahnhof La Cure. Das Haus rechts im Hintergrund gehört bereits zu Frankreich. Seit 1958 endet die Strecke allerdings hier auf 1155 m ü.M. unmittelbar neben dem Grenzübergang. Durch den Halbstundentakt ab Saint-Cergue nach Nyon, haben die im Stundentakt nach La Cure weiterfahrenden Züge hier einen recht langen Aufenthalt von fast einer halben Stunde. So bleibt ausreichend Zeit, die Dreierkomposition am Morgen des 27. Juli 2021 in Ruhe im Bahnhof zu fotografieren.
Nahezu exakt auf der Grenze zu Frankreich steht der Prellbock des heutigen Streckenendes der NStCM. Am 26. Juli 2016 blicken wir am Ende der Fahrt von Nyon bis La Cure auf ein “gemischtes” Gespann mit alter und neuer Farbgebung, bestehend aus Be 4/4 204 und ABt 303.
Damit erreichen wir schon das Ende der Fahrt mit der NStCM. Vielleicht konnte dieses kleine Portrait der NStCM den ein oder anderen motivieren, auch abseits der spektakulären Gebirgsbahnen, in der Schweiz die Augen für die etwas kleineren unter den Meterspurigen offen zu halten.