Ende Juni startete, nach dem Kurzurlaub in Sachsen zu Beginn des Monats, der diesjährige Sommerurlaub. Den Anfang machte eine knappe Woche zwischen Rhein und Neckar, bevor es in die Schweiz weitergehen sollte.
Nach dem Kurzurlaub in Sachsen Anfang Juni war die Reiselust wieder geweckt. Nachdem das innerdeutsche Reisen seit Ende Mai wieder problemlos möglich war, setzte sich auch der Schengenraum im Laufe des Juni Stück für Stück in großen Teilen wieder zusammen. Für mich von besonderem Interesse war dabei die vollständige Öffnung der Schweizer Grenzen für den deutschen Tourismus in der Mitte des Monats. So konnten nun doch noch einige Tage des Sommers in meinem Bahnland Nummer 1 verbracht werden, denn dringende Ziele gab es wiedermal mehr als genug 😉
Zunächst schloss ich mich allerdings einer dreiköpfigen Unternehmung im Rhein-Neckar-Raum an: Mit einer Ferienwohnung in Weinheim als Basis, standen von dort zwischen Samstag dem 20. Juni und Freitag dem 26. Juni vor allem die reaktivierten ET6/EB6 auf der Rhein-Haardtbahn und in Ludwigshafen auf dem Plan, sowie die Düwag-Verstärker auf der OEG. Auch in Heidelberg wollte ich mir Einiges noch etwas genauer anschauen, als dies bei den vergangenen Besuchen geschehen war. Die Wärme und Schwüle in der Rheinebene gerade um die Mittagsstunden, sorgte dabei auch immer wieder für viel Leerlauf, zumal die interessantesten Fahrzeuge ohnehin nur frühmorgens und nachmittags liefen. Dieser Teil der Reise wird daher nicht wie gewohnt als chronologischer Reisebericht erscheinen, sondern ein wenig thematisch sortiert nach den Betriebsteilen des RNV und den eingesetzten Fahrzeugen.
Nach dieser knappen Woche, sollten sich die Wege am Freitag trennen. Für mich ging es über’s Wochenende zunächst zu einem Bekanntenbesuch am Bodensee, nachdem die sonst übliche Schmalspurtour mit dem dortigen Kollegen aufgrund der Planungsunsicherheiten nach drei Jahren in Folge in diesem Jahr leider nicht stattfinden konnte.
Am folgenden Montag den 29. Juni sollte es dann endlich in die Schweiz gehen. Das dortige Programm würde ich ganz nach dem Wetter und verfügbaren Unterkünften ausrichten. Geplant war, sobald Bergwetter in Sicht wäre, die beiden Zahnradbahnen am Vierwaldstättersee zu besuchen, die Pilatusbahn und die Rigi-Bahnen. Die übrige Zeit wollte ich mir an der MGB vertreiben, an der noch immer zahlreiche Motive auf Umsetzung warteten und zum Wochenende würde auch die Dampfbahn Furka Bergstrecke den Betrieb aufnehmen.
Wie inzwischen zur Routine geworden, würde der Großteil des Programms dabei mit dem Rad abgewickelt werden – in Deutschland, da die Nutzung des ÖV’s mit Maske nur bedingt Spaß macht, in der Schweiz, weil dort die beiden Hobbys Bahnfotografie und MTB einfach perfekt verbunden werden können.
Obwohl es eigentlich eine zusammenhängende Reise von 16 Tagen war, werde ich den Bericht über das Erlebte in zwei Abschnitte splitten. Den Anfang soll der Reisebericht aus der Woche in der Schweiz machen, so kommt nach den vielen Straßenbahnartikel der vergangenen Monate, auch mal wieder etwas für die Schmalspurbegeisterten.
Anschließend folgen dann bis in den Herbst hinein einige thematische Beiträge zum Verkehr zwischen Rhein und Neckar.
Nach dieser kleinen Einleitung soll es heute auch direkt losgehen mit dem Reisebericht aus den Alpen, zu Beginn geht es erstmal über die Bremgarten-Dietikon Bahn in die Zentralschweiz.