Der vierte Abschied vom P-Wagen

Allmählich ist es in den vergangenen zehn Jahren zur Routine geworden, sich bei jedem Besuch in München von den letzten noch verkehrenden P/p-Zügen zu verabschiedet. Weniger als einer Hand voll Zügen wird dabei auf meist nur einer Linie aufgelauert.

Im Jahr 2009 machte ich im Oktober einen ersten Schlussstrich unter das Kapitel P-Wagen, als ich bei einem Kurzbesuch nochmals ein paar letzte Bilder der Wagen auf den Linien 27 und 20/21 machte und bereits die Ablösung in Form der ersten Variobahn 2301 als Fahrschule am Westfriedhof erwischte.
Doch es sollte nicht mein letztes P-Wagen Kapitel in München bleiben, denn auch bei einem ausgiegibgen Besuch im Jahr 2012 durfte noch das letzte Gespann 2028+3005, diesmal auf dem 17er, gejagt werden. Wieder war ich mir sicher, mit dem letzten Zug im Liniendienst die P-Wagen nun wirklich ein letztes Mal erlebt zu haben.
Doch aller guten Dinge sind bekanntlich drei und so traf ich auch im Jahr 2015 auf der Durchreise, eigentlich mit dem Ziel ein paar Bilder der neuen Avenios zu machen, erneut einen P-Zug, diesmal 2010+3039 auf der Stammlinie 21 an. Doch trotz der acht neuen Avenios stand bereits fest: Die letzten P-Wagen sind noch immer unentbehrlich.
Im Juli 2018 kam ich dann auf der Fahrt vom Bodensee zum Chiemsee mal wieder in München durch. Was würde also näher liegen, als sich ein viertes Mal vom P-Wagen zu verabschieden. Zum Einsatz kamen die Züge 2005+3005 und 2006+3039. Glücklicherweise fahren die Züge aktuell auf der 21/28 und nicht nur auf dem recht langweiligen 21er. Somit hielt ich mich auch hauptsächlich am Abschnitt des 28er auf, welcher zahlreiche Motive bietet.

Damit jetzt zur kleinen Ausbeute meines vierten P-Wagen Abschieds:


Ein erstes Bild gelang am Stiglmaierplatz vor der Kulisse des Löwenbräu mit dem Gespann 2005+3005


Für die Rückfahrt fuhr ich dem Gespann bis zur Haltestelle Clemensstraße emtgegen.


In der Endschleife Scheidplatz konnte ein erstes Mal der zweite Zug aus 2006 und 3039 abgelichtet werden.


Wenig später verlässt der Zug die Endschleife.


Durch das Abkürzen durch den Olympiapark konnte der gleiche Zug wenig später an der Endstation Westfriedhof erneut abgelichtet werden.


Auf seiner nächsten Runde wurden 2006 und 3039 am Kurfürstenplatz erwartet.


Inzwischen stand das Licht am 28er auch endlich für Türseitenbilder. 2005+3005 beim Verlassen der Haltestelle Elisabethplatz.


Vielleicht mein letztes Bild eines P-Wagen auf Linie? Aus Erfahrung will ich da beim letzten Bild des Tages vom Gespann 2006+3039 unweit der Haltestelle Pinakotheken nicht zu voreilich sein…

Soweit mein vierter und vielleicht tatsächlich letzter Abschied vom P-Wagen. Ob die aktuelle Lieferung von Avenios die P-Wagen bereits aus dem täglichen Dienst verdrängen kann, bleibt abzuwarten. Spätestens mit der Lieferung weiterer Optionen wird es dann wohl entgültig vorbei sein, sodass dies vielleicht endgültig meine letzten Bilder im Liniendienst gewesen sind, aber die P-Wagen überraschen ja nun bald seit zehn Jahren mit den Überlebenskünsten ihrer letzten Vertreter…

2 thoughts on “Der vierte Abschied vom P-Wagen”

  1. Hallo Tobias
    SUPER Bericht aus München. Vielleicht kommst Du trotzdem noch zum fünften Mal nach München! Bis alle neuen Avenios abgeliefert sind, und der leidige Weg durch die TAB!!
    LG, Rolli

    1. Danke dir! München werde ich wohl schon wegen den neuen Avenios in nicht so ferner Zukunft wieder besuchen. Ob die P-Wagen dann noch fahren ist eine andere Sache, aber es wird ja nicht wirklich langweiliger in München, wenn man bedenkt, dass für die Ablösung der P-Wagen dann bereits drei bis fünf (je nachdem ob man zwischen den verschiedenen Avenios unterscheidet) neue Wagentypen laufen: Variobahn, 1. Generation Avenios von 2013 und die jetzige Lieferung

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